Jürgen Bender

Profil

NationalitätDeutschland
FahrzeugCorvette C7 GT3

6 Fragen an Jürgen

Seit wann fährst Du im Cup-Motorsport und wie bist du dazu gekommen?
Meine Motorsportgeschichte geht ein bisschen länger zurück. Mit einer berufsbedingten Pause zwischendurch fahre ich bereits seit Kindesalter Rennen. Mittlerweile kann ich doch auf ein paar bedeutende Siege in meiner Rennsportkarriere zurückblicken: die 3-malige Teilnahme am 24h-Rennen in Dubai, wo wir auf Anhieb den vierten Gesamtrang belegt haben oder auch mein Titel als deutscher Porsche Meister im DMSB Supersprint 2001. Auch in der P9 Challenge habe ich 2020 den Titel nach Hause geholt. Dabei gelang es mir mit der Sportwagenschmiede so vorzubereiten, das ich alle Rennen der Saison als Gesamtsieger beenden konnte.

Warum fährst Du? Bzw. was reizt Dich am Motorsport?
Da ist Vieles, das mich reizt: Die Technik und der Spaß sich konstant mit dem Fahrzeug zu verbessern. Wenn du merkst, dass die kleinsten Veränderungen am Auto oder auch im Fahrverhalten das Zünglein an der Waage sind – das ist aus meiner Sicht Motorsport auf höchster Ebene.

Welches Auto fährst du und was verbindest du damit?
Ich fahre seit 2020 eine Corvette C7 GT3. An dem Auto kann ich alles selber machen, das ist mir wichtig. Außerdem sind wir im Team ständig dabei, anzupassen und zu verbessern. Nur der neuste Stand der Technik reicht da nicht. Das Fahrwerk, die Reifen – alles muss aufs Optimum abgestimmt sein.

Was war Dein größter Fehler bei einem Rennen und was hast du darauf gelernt?
Das war damals noch im Porsche 993, ich glaube 1998. Damals habe ich mich nicht gut vorreitet und bin einfach ins freie Training gestartet, da waren die Reifen sogar noch kalt. Das Ergebnis war, dass ich eingeschlagen bin. Das würde ich so nicht mehr machen, denn das A und O ist die Vorbereitung für jedes Rennen. Das ist heute in der P9 unser Ziel.

Was war Dein größter Erfolg?
Das war 2001. Da wurde ich im DMSB Supersprint deutscher Porsche Meister auf Porsche 993 RS. Aber nicht zu vergessen, Dubai, und das P9-Finale-Wochende am Nürburgring. Dort brauchte ich eine Wäschekorb um die die Pokale der 4 Gesamtsiege und jene für die Klassensiege in der P9-Challenge und einer 2. GT-Serie am Nürburgringwochenende mit heim nehmen zu können.

Warum P9 Challenge?
Die Leistungsdichte ist in der Rennserie ist sehr groß. Dabei sind die Fahrzeuge in meiner Klasse alle gleichwertig, die Fahrer sind professionell und es gibt wirklich kaum Unfälle. Entscheidungen werden im Kampf um den Sieg und nicht auf brutale Weise geführt. Das fördert den gesunden Wettkampf und macht einfach Freude am Rennsport.