Bella Italia – Mugello: Adrenalin pur beim GT-Rennsport

18.09.2023

Mugello, Toskana – Die vierte Runde des P9 Challenge Race Weekends zog Motorsportenthusiasten nach Mugello und bescherte ihnen ein atemberaubendes Spektakel. Die Rennstrecke in der malerischen Toskana erwies sich als wahre Perle für GT-Fans und stellte die Fahrer vor eine anspruchsvolle Herausforderung.

Im Auftaktrennen Sprint 1 des Wochenendes setzte sich Pole-Pilot Coach McKansy mit einer beeindruckenden Bestzeit von 1:50,308s an die Spitze. Doch die Konkurrenz war heiß, allen voran Jürgen Alzen im BMW M4 GT3, gefolgt von Porsche 991 GT3R und Audi R8 LMS GT3. Nach zehn packenden Runden führte Jürgen Alzen das Feld an und erreichte beeindruckende Geschwindigkeiten von knappen 280 km/h am Ende der Geraden auf der klassischen Mugello-Strecke. Schlussendlich holte sich der schwarze BMW mit Jürgen Alzen den Sieg, gefolgt von Coach McKansy im HP-Lambo GT3 auf Platz 2 und Marco Reinbold auf Platz 3 in der Klasse 6A. Pablo Schumm triumphierte in Klasse 5B, während Petr Brecka vor Michael Wolski in Klasse 4 brillierte. Besondere Aufmerksamkeit galt Franz Konrad, dem ehemaligen F3-Meister, der trotz eines vorangegangenen Schienbeinbruchs im Frühjahr sein Können unter Beweis stellte. Franz Konrad beeindruckte alle und fuhr gekonnt zum Sieg in Klasse 7 mit seiner Ginetta LMP 3.

Im zweiten Sprint der P9-Challenge am Sonntag setzte sich Timo Scheibner im BMW M4 GT3 durch und sicherte sich den Start-Zielerfolg. Das Podium komplettierten der amtierende P9-Champion Coach McKansy auf Lamborghini Huracan GT3 und Marco Reinbold auf einem Bliss-Audi R8 LMS GT3. Christian Wimberger und Alex Ober von Lamborghini belegten die Plätze 4 und 5 in ihren GT3-Modellen in der Kl. 6A, und in der Kl. 4 Brecka und Wolski auf dem Siegerpodest.

Große Showdown in der Toskana: P9-Endurance Rennen liefert spektakuläres Rennen bis zur Dämmerung

Mugello, Toskana - Die sanfte, hügelige Landschaft der Toskana verwandelte sich am Samstagabend in ein besonderes Licht, als die P9-Endurance-Rennfahrer mit sechs verschiedenen Fabrikaten und Fahrern aus vier Nationen zum Start aufbrachen. Die Abendsonne brachte nicht nur Erleichterung für die Fahrer in ihren Cockpits, in denen es während der Mittagshitze bis zu 60°C erreichen konnte, sondern auch eine zauberhafte Atmosphäre für die begeisterten Fans.

Gleich zu Beginn übernahm der österreichische Fahrer Gerhard Tweraser die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Doch das Rennen sollte nicht ohne Dramatik ablaufen. In der zweiten Rennhälfte übernahm Coach McKansy das Steuer des HP-Lamborghini "Der Grüne" und behielt die Führung, selbst als das Rennen aufgrund eines Vorfalls mit dem Schumm/Schwartz-Super-Trofeo unter Gelb endete.

Das Schumm/Schwartz-Super-Trofeo-Team erlebte einen gefährlichen Dreher, doch Schwartz bewies außerordentliches Können, um einen schwerwiegenden Unfall zu verhindern. Trotzdem steckte er fest, und sein Lamborghini sank ein - ein unglückliches Ende. Untersuchungen ergaben später, dass austretendes Öl die Ursache für das Debakel war, was leider auch das Ende seiner Teilnahme am zweiten Sprint am Sonntag bedeutete.

Am Ende triumphierten Gerhard Tweraser und Coach McKansy, die das Rennen in der P9-Endurance für sich entscheiden konnten. Sie wurden gefolgt von Alzen/Scheibner im BMW auf Platz 2, Hermann Speck auf Platz 3, Alexander Ober auf Platz 4 und Christian Wimberger auf Platz 5 in der Klasse 6. In der Klasse 4 konnte sich Brecka vor Groß und Wolski platzieren. Der österreichische Fahrer Franz Konrad siegte in der Klasse 7 und zeigte die schnellste Runde des Rennens mit einer beeindruckenden Zeit von 1:46 in seinem Ginetta LMP3, gemeinsam mit seinem starken US-Partner Danny Soufi.

Die Meisterschaften in der P9 Challenge und in der Endurance versprechen in Dijon weitere aufregende Entwicklungen. Die Entscheidungen rücken näher, und man darf gespannt auf die Tabellen und spannenden Rennen in Frankreich sein. HTS

Ergebnisse & Bilder