Max Frederik Gruhn auf dem Weg zum P9-Titel unterwegs

25.08.2020

Der von den Medien gerne benutzte Titel "Halbzeitchampion" war dem Junior 2020 in der P9-Endurance sicher. Der Senkrechtstarter hat viel Talent in den Genen, sehr viel Talent. Nicht nur sein Großvater Berthold gibt im GT-Rennsport ordentlich Gas. Der Herr Papa war in Sachen racing ebenfalls erfolgreich unterwegs. Er allerdings auf 2 Rädern. Wurde Max zum Sieger geboren? Den derzeitigen Schritt in Richtung Endurance-Titel ging er ganz klar und absolut richtig an. Beraten vom Großpapa und unterstützt mit dem passenden Renntourenwagen von ihm, einem Audi RS3 ging er zuerst einmal testen. Ausgiebige Einsätzen in der P9 wurden mit der Arbeit am Renntourenwagen und einem Audi Coach, einem Profi, prompt in Erfolg ungemünzt. Das mit Audi eng verbunden Team Rutronik nahm sich der Technik des RS3 von May Gruhn ebenso an, wie der Technik des R8 LMS von Berthold Gruhn. Die Testtage fanden Mitte Mai im nahe Oschersleben statt. Im Umfeld der internationalen Aktivitäten von Timo Rumpfkeil herrscht in Oschersleben das ganzen Jahr Hochbetrieb. Neben der Optimierung der Technik der Audis von Gruhn Motorsport nahm sich Kevin van der Linde aus Süd-Afrika den Fahrkünsten von Junior Max Frederik Gruhn an. Der war erstaunt was sich alles in den verschiedensten Fahrsituationen noch zusätzlich aus dem Audi heraus kitzeln ließ. "Wahnsinn, die Arbeit mit Rutronik und mit Kevin war ein echter Schritt nach oben für mich", so der Junior aus Norddeutschland.

Max, derzeit in der Ausbildung zum Mechatroniker, gehörte keinesfalls zu den Junioren die in einem Alter in dem man zu beginnt das Laufen zu lernen, schon gleich ins Kart gesteckt wurden.
Max, Jahrgang 1999, der Junior einer Vollblut-Rennsportfamilie begann mit dem Führerschein in der Tasche einem super leichten Dacia-Logan Tourenwagenrennen mit 90 PS zu fahren.
Kurz vor dem Start vom Herrn Großpapa am Lausitzring fragte der den Max, ob er den Audi RS3 TCR des eigenen Teams in der P9-Endurance fahren wolle. Ein Doppelsprint mit Pause wenn man so will. Natürlich war das für Junior Max sofort OK. Das bedeutet auf alle Fälle ordentlich Rennkilometer. Gut für weitere eigene Erfahrungen auf der Rundstrecke auf alle Fälle. Und um den Fahrerwechsel nicht zu praktizieren, blieb Max nach dem ersten Turn im Auto, hielt peinlich genau die Pause an der Box ein und ab ging es in die 2. Rennhälfte. Am Ende schlugen 28,50 Zähler zu Buche. Klassensieg - nicht Schlecht für den Lausitzring-Debütanten gegen die Porsche-Mitstreiter Keplinger und Bayer von HP-racing in der P9-Klasse 2", so P9-Manager Fischer anerkennend.  
Auch in Hockenheim hatte Max in seiner Klasse der P9 die Nase klar vorne. Allerdings holte der amtierende Endurance-Meister Hermann Speck gegenüber Max Gruhn in der Tabelle auf. Der Nürnberger Porsche-Routinier hatte mehr Teilnehmer in der Klasse KL6.
Aber Halbzeitmeister ist nach den Meisterschaftsrennen 3 und 4 auf der Formel-1 Strecke von Hockenheim der junge Dannenberger Max Frederik Gruhn (Audi RS3 TCR - 98,5P). Er liegt vor dem amtierenden Meister Hermann Speck (Porsche 991 GT3R - 92,65P) Nürnberg und Andreas Keplinger (Porsche  Cayman GT4 - 78,00P). Ganz vorne herrscht vor Brünn also knisternde Spannung. Wird Max dort den Klassengegnern wieder das Heck zeigen? "Ich denke er kann erneut seinen Klasse gewinnen, so Michael, ein Formel-Ford-Fahrer der in letzter Zeit gerne auch einmal bei den GT's und Tourenwagen schaut was dort ab geht.
Die Liste der Verfolger in der Endurance ist lang, Mario Hirsch, Dominik Schraml, Emir Keserovic, Ex-P9-Champion Boris Schimanski, Brünn-Sieger Heiko Neumann, Profi Marvin Kirchhöfer und "Coach McKansy" usw. Aber der Titel in der P9 geht über den Klassenerfolg. Das haben Max und Bertold Gruhn schnell erkannt und clever abgespeichert. Sie sind für die hoch geschätzte Strecke von Brünn gerüstet. HTS

Foto:Audi-Motorsportpresse
 

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