Spannung pur im P9-Sprintrennen am Hockenheimring 

05.08.2022

Versetzt starteten die Felder der P9-Challenge und der SCC ins erste Rennen. Pech für Jürgen Bender am Vorstart: er konnte aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht fahren. Auch für die kommenden Rennen holte er die Callaway GT3 Corvette nicht mehr an den Start. So hieß es: Porsche gegen Lamborghini.

Schon im ersten Rennen diktierte Polemann Coach McKansy im KL6-Lambo Huracan das Tempo. Im Genick hatte er den Frontmann der KL5, Porsche 991 GT3R-Ass Jack Crow. Der amtierende P9-Champion hatte vor McKansy unbedingt einzuholen – doch gelang ihm das trotz Geldphase in der 4. Runde nicht.

Sprint 1 brachte auch technische Probleme mit sich. Hermann Speck fiel nach der Gelbphase zurück. – die Leistung war weg und Teamchef Daniel Badum übernahm den Check des PS-Bolliden. Im Zweikampf bekam auch der Konrad-Lambo Huracan von Emir Keserovics was ab. Er musste an die Box. "Ich bin einige Zeit nicht am Start gewesen und nun das…" so der Hotelier enttäuscht. Teamboss Franz beruhigte: "Das können wir bis Rennen 2 auf alle Fälle richten".

Hochbetrieb also in der Konrad-Box. In 2 Lamborghini Super Tropheos lagen Frank und Pablo Schumm als 2. und 3, in der Klasse sehr ordentlich im Rennen. "Passt doch super, hier beim Heimrennen der Jungs", so ein Heilbronner Fan als Gast begeistert in der Box des Teams. Doch aufgepasst: der zweifache P9-Champion Boris Schimanski saß Pablo Schumm bis zum Ende direkt im Nacken. 

In der KL4 der 992er Cup-Modelle holte Harald Geiselhart den Siegerpokal vor P9-Einsteiger Kai Pfister, Hannes Lafix (A) und Team-Bliss-Pilot Reinbold. Die Bliss Crew holte mit ihrem Cayman und Pilot Philipp Schulz den KL2-Sieg dazu.

Auch im Rennen 2, dem 6. Lauf der P9-Challenge 2022, machten Coach McKansy und Jack Crow das Spiel um den Sieg zu ihrer Show. McKansy und Crow schenkten sich erneut keinen Meter Asphalt. Hermann Speck konnte im 2. Lauf zwar dank Einsatz seines Tuners Badum wieder auf ein voll einsatzfähiges Auto zurückgreifen, mehr als Rang 3 war nach 17 Runden für den Nürnberger nicht drin. Platz 4 des Gesamtwertung ging an Alois Rieder.

Ein besonderer Wurf gelang Jack Crow in Runde 4 des Rennens. Trotz reichlich Benzin im Tank radierte der Wahlmünchener mit 1:41.928 die schnellste Runde des Rennens auf den 4,574 lagen F1-Kurs von Hockenheim.

Beachtlich auch die Leistung des Lamborghini-Piloten Emir Keserovics. Der Hotelier aus Hamm schoss am Ende als 5. über den Zielstrich. Ein "an geschobener Dreher" in der 1. Runde warf ihn zunächst ans Ende des Feldes zurück – doch kämpfte er sich wieder vor. Platz 2 in der KL6 vor seinem Konrad-Teamkollegen Frank Schumm verbesserte das Punktekonto für ihn und Frank aber deutlich. Die KL6 also am Ende voll in "Lamborghini-Hand".

In den Klassen holten sich Manuel Süßenguth (KL4) und Philipp Schulz (KL2) den begehrten Siegerpott. Beide in GT-Modellen von Porsche auf der Jagd.

HTS 

 

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